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Um die Sicherheit der Menschen in Schwarzenbek bei einem Brand oder einem Unfall nach wie vor gewährleisten zu können, hat Feuerwehrchef Thorsten Bettin während der Mitgliederversammlung der ehrenamtlichen Retter der Stadt Bürgermeisterin Ute Borchers-Seelig eine To-do-Liste mitgegeben. Die Liste soll in den politischen Gremien als Beratungsgrundlage dienen.
„Der Feuerwehrbedarfsplan für die Stadt empfiehlt zwei Punkte zur Umsetzung, um bei einem als Basis angenommenen so genannten ‚kritischen Wohnungsbrand’ optimale Hilfe zur Menschenrettung bieten zu können“, sagt Bettin. Zum einen benötigt die Feuerwehr als Ersatz für ein Tanklöschfahrzeug mit sechs Sitzplätzen und wenig Technik ein besser ausgestattetes Fahrzeug für eine Löschgruppe (neun Feuerwehrleute) mit großem Wassertank und viel Technik. Zum anderen müsste die Ampelschaltung an der Kreuzung von Lauenburger Straße und Meiereistraße anders geschaltet werden. Bettin: „Da geht den Kameraden, die durch den Tunnel kommen, im Alarmfall auf dem Weg zur Feuerwache einfach zu viel Zeit beim Warten vor der roten Ampel verloren, was bei uns für schlechte Ausrückezeiten sorgt und in der Folge dazu führt, dass wir Teile der Stadt nicht schnell genug erreichen können.“ Maximal zehn Minuten darf es nach dem Eingang eines Notrufes dauern, ehe eine Löschgruppe am Einsatzort erste Maßnahmen durchführt. „Unsere Feuerwehr muss mit der Stadt mitwachsen, um allen Anforderungen weiter wie gewohnt gerecht werden zu können“, so Bettin.
Ute Bochers-Seelig erklärte, dass die Stadt im Haushalt 2015 immerhin 565.000 Euro für die Feuerwehr eingestellt habe. Von dem Geld soll unter anderem das neue Fahrzeug beschafft werden. „Ausrüstung für die Feuerwehr kostet gut angelegtes Geld“, sagte sie und lobte das ehrenamtliche Engagement der 93 Aktiven als einen „unverzichtbaren Bestandteil des Sicherheitskonzeptes unserer Stadt“. Kreiswehrführer Michael Raddatz zollte den Schwarzenbeker Feuerwehrmännern seinen „vollen Respekt“ aufgrund der vielen Einsätze, die bewältigt werden müssen. 160 Mal rückten die Feuerwehrmänner 2014 aus, dabei retteten sie 34 Menschen aus Notlagen. Raddatz lobte auch die „herausragenden Leistungen“ der Jugendfeuerwehr, die bundesweit bei Wettkämpfen oft vorne mit dabei ist. Er wisse, dass er sich immer auf die Hilfe der Schwarzenbeker verlassen könne, berichtete der Kreiswehrführer.
Die hoch die Beanspruchung der Feuerwehr im vergangenen Jahr war, macht ein Blick in die Statistik deutlich. An 34 Tagen wurden 73 Einsätze bewältigt, davon 30 mal zwei Einsätze, drei Mal drei Einsätze und einmal sogar vier Einsätze. Dazu gab es 87 weitere Einsatztage. Bettin erinnerte an einen Einsatz am Paul-Gerhard-Ring, wo ein Blitzeinschlag einen Dachstuhl in Brand gesetzt hatte und da Ereignis in sozialen Netzwerken schneller veröffentlich war, als ein Notruf die Feuerwehr erreichte. „Hier läuft in unserer Gesellschaft einiges schief. Diesem gilt es entgegen zu wirken, da ist jeder Einzelne gefordert“, sage der Feuerwehrchef. Um die Technik der Feuerwehr kümmert sich seit einigen Jahren ein hauptamtlicher Gerätewart, der 2016 in den Ruhestand geht und dessen Stelle unbedingt nach besetzt werden müsste, so Bettin.
Wahlen
Zum Zugführer wurde Timo Lehmann gewählt.
Zu Gruppenführern wurden Sven Hems und Tobias Eggers gewählt.
Zum Kassenführer wurde Axel Rose gewählt.
Zum stellv. Gruppenführer wurde Sven Richter gewählt.
Beförderungen
Zum Feuerwehrmann wurden befördert:
Berend Peter Langeloh
Simon Steffen
Zum Oberfeuerwehrmann wurden befördert:
Sönke Bortz
Aron Ludwig
Zum Löschmeister wurden befördert:
Tobias Eggers
Jan-Reinhard Riffel
Zum Brandmeister wurde befördert:
Jan Piossek
Ehrungen
Für 10-Jährige Mitgliedschaft wurde geehrt:
Tobias Eggers
Für 20-Jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:
Axel Bachnik
Sven Nelke
Für 30-Jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:
Wolfgang Albieser
Berndt Brandstaedter
Für 25-Jährige Aktive Mitgliedschaft wurde mit dem Brandschutzehrenzeichen in Silber geehrt:
Dieter Hahn
Für 40-Jährige Aktive Mitgliedschaft wurde mit dem Brandschutzehrenzeichen in Gold geehrt:
Manfred Jacobsen
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